Umgezogen (die 2.)

Selten hatte ich so wenig Lust auf eine Reise wie vergangenen Donnerstag. Das lag nicht nur an Entfernung  (570km) oder verfügbarer Zeit (zwei Tage), sondern eben auch (oder gerade) am Grund der Tour. Unsere Lütte zog um. Wieder einmal. Nicht weil sie musste (aus beruflichen oder anderen Gründen) sondern weil sie schlichtweg Endlosstreitigkeiten (über eine Fluse hier, einen Krümel da) aus dem Weg gehen wollte. Das machte mich knurrig. Zum Glück haben wir den Nochmitbewohner nicht gesehen. Der hatte ja Urlaub …

Ihr Zimmer und ihr Gepäck in allgemeinem Aufbruch begriffen.

Ihr Zimmer und ihr Gepäck in allgemeinem Aufbruch begriffen.

Freitagmorgen waren die drei Treppen  genauso bissig wie beim Einzug, netterweise half vormittags ein junger Kollege der Tochter, sehr freundlich, sehr hilfsbereit und vor allem richtig zupackend. Auch wenn man ihm die Kraft genauso wenig ansah wie meinem Schatz. Was bin ich ihm dankbar, dass die erste Fuhre so schnell eingepackt war (alles, was meine Tochter mit nach Heilbronn nehmen wollte bzw. konnte). Nachdem wir diese dorthin verfrachtet und wieder hochgebracht hatten (dort nur zwei Treppen), kehrten wir ein zweites Mal nach Schwäbisch Hall zurück, um die Möbel einzuladen, die wir nach Brandenburg zurückbringen sollten, zwei große Schränke, einen Sekretär und eine Zweiercouch. Diesmal waren zwei junge Herren aus dem Ort da, die sich etwas Geld verdienen wollten zum Glück für uns,  das Stöhnen die Treppen runter sprach Bände … Aber auch das war in nicht einer ganzen Stunde erledigt.

Das Zimmer: Letzte Nutzspuren beseitigt und weggeputzt.

Das Zimmer: Letzte Nutzspuren beseitigt und weggeputzt.

Nach einer Putzorgie (fast durch die ganze Wohnung), von der ich meine Tochter nicht abhalten konnte und mehreren Nachkontrollen verließen wir dann endlich letztmalig die zwar große und komfortable, dafür aber echt kalte Wohnung. Ich hätte nie gedacht, dass wir tatsächlich eine weitere Heizung finden könnten, die noch schlechter funktioniert als unsere …  Aber die Auslässe für die Warmluftheizung in zwei Metern Höhe anzubringen und dann nicht für Lüftung zu sorgen, spricht für einen „genialen“, die Physik außer acht lassenden, Sachverstand. Als mein Bester die Gardinenstangen abmontierte, kam er so richtig ins Schwitzen, während wir uns unten die Füße abfroren …  Na, Vergangenheit.

Ein letzter Blick die Küche mussten wir dort lassen, ansonsten hätte unsere Tochter die letzten vier Wochen dort vor lauter Streit nicht mehr ausgehalten.

Ein letzter Blick: Die Küche mussten wir dort lassen, ansonsten hätte unsere Tochter die letzten vier Wochen  vor lauter Streit nicht mehr ausgehalten.

Tja, schade um die Küche, aber es ging nicht anders. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende …

Heilbronn:   Eine Industriestadt in Baden-Württemberg, für mich bis jetzt ohne jeden Charme, aber vielleicht lag es auch einfach am gräulichen Wetter. Eine Siebener WG und Töchting jetzt mittendrin (unterm Dach juchhe).

Klein aber gemütlich.

Klein aber gemütlich.

Über diese Stiege muss man kommen - gehört zu ihrem Zimmer ...

Über diese Stiege muss man kommen – gehört zu ihrem Zimmer …

Diese unglaubliche Stiege ist auch der Grund, dass einige ihrer Möbel nicht mitkommen konnten …, dafür konnte sie Schrank, Sofa, Bett usw. übernehmen, die schon drin waren.

Kuschelig und überschaubar.

Kuschelig und überschaubar.

Naja, alles muss nun erstmal eingeräumt werden. Aber das wollte sie allein tun.

Das Bad ist im ersten Stock .

Das Bad ist im ersten Stock .

Wollen wir hoffen, dass die Chemie diesmal besser stimmt. Ich wünsche dir das Beste!

Nach 607km und 7 Stunden Fahrt waren wir gestern endlich wieder daheim, Muskelkater inklusive …

Morgen werde ich weiter räumen, auspacken, wegstellen …  Vor Weihnachten ist unsere gesamte Schule in ein neues Gebäude umgezogen, weil im Oktober unsere Turnhalle abbrannte. Seit Wochen haben alle endlos Kisten gepackt, aussortiert usw.  Jetzt das Ganze noch einmal anders herum. Man will eigentlich nicht mehr.  Nur noch seine Arbeit machen dürfen, das wäre schön.  Es kann nur besser werden (hoffentlich).

Habt einen schönen Sonntag!

Weihnacht??? – Christmas???

Mein Bester hat diesen Freitag einen alten Schrank gekürzt, neu zusammengebaut und ohne Türen aufgestellt. Und dann durfte ich die Fächer füllen. Da unser ganzes Weihnachtskram hinten im Gartenhaus wild in Kisten verstreut lag, sortierte ich es neu. Außerdem war letztes Jahr vieles beim Unwetter (guck hier) nass geworden, deshalb muffelte es ordentlich. So breitete ich grad die Weihnachtsdeko  aus und nutzte die Sonne als Muffeldeaktivierer.

My best husband had shorten an old cupboard, rebuilt it and now it stands without doors. Then I could fill in the shelfs. Because many Christmas decorations got wet last year (look here) it was whiffy. So I put it into the sun and used it for  a  better  flavour of the things.

PicMonkey Collage

Außerdem konnte ich gleich einiges Alte, Kaputte aussortieren und wegschmeißen. Trotz ein wenig Wehmut (–> die Erinnerungen) tat es ganz gut.

Besides I could sort out and put away all broken things.Despite a little melancholy (–> memories) it was a good feeling.

ein klitzekleiner Teil unserer Dekovorräte ... /  a very small part of our decoration stocks ...

ein klitzekleiner Teil unserer Dekovorräte … / a very small part of our decoration stocks …

Folgt mir zum Schluss noch etwas in den Garten …

At last follow me into the garden …

06.07.13-agarve3+

Minni guckt … Minni is looking …

Kugellauch

Unser Wüstenrenner genießt die Sonne.   /  Our dog enjoys the sun.

Unser Wüstenrenner genießt die Sonne. / Our dog enjoys the sun.

Schon mal wieder auf meinem Handarbeitsblog geschmult?

My creative blog:grannies

Habt einen tollen Sonntag!      Have a great sunday!

Ein Jahr

Diese Woche ist es tatsächlich ein Jahr her, dass ich begann, auf diesem Blog zu schreiben –> 13.5.12. Über 16.700 mal wurde mein Geschriebenes angeklickt, das finde ich schon faszinierend. Danke für Euer reges Interesse.

Es ist viel passiert. Wir haben uns ein neues Domizil angeschafft, größeres Grundstück,  aber auch neue Arbeit und vor allem viel Unfertiges, weil einfach ziemlich alt.

Unser Haus in Biesenthal war / ist noch jung,  erst 18 Jahre alt. Für eine junge Familie genau das Richtige.

Unser Haus in Biesenthal - Herbst 2010

Unser Haus in Biesenthal – Herbst 2010

Auch im Winter 2010 toll

Auch im Winter 2010 toll

Sieht aus wie ein Brunnen - ist aber tatsächlich eine Abwassergrube, die später zur Regenwassertonne wurde.

Sieht aus wie ein Brunnen – ist aber tatsächlich eine Abwassergrube, die später zur Regenwassertonne wurde.

Zu unseren veränderten Lebensbedingungen – Kinder waren raus, Mann hatte Firma gegründet und ich musste immer noch ewig zur Arbeit fahren – passte es nicht mehr. Außerdem wollten wir noch einmal etwas Neues wagen, uns verändern.

In Biesenthal hatten wir eine schöne Zeit, hier in Oberkrämer ist es jetzt aber auch spannend, sehr aufregend zum Teil und vor allem haben wir mehr Platz (im Garten).

Seitdem ich wusste, wir würden bald umziehen, habe ich diesen Blog angelegt, weil ich unser neues Leben dokumentieren wollte. Von Biesenthaler Zeiten fehlt mir die eine oder andere Erinnerung, weil eben nicht alles festgehalten …

Ich hoffe, unsere Erlebnisse und Arbeiten hier sind weiterhin lesenswert für Euch.

Auf das nächste Jahr!

Habt noch eine schöne Woche.

Umgezogen

So viel Zeit ist schon wieder ins Land gezogen und ich versuche mich immer noch vom letzten Wochenende zu erholen.

Die Lütte hat eine Arbeit in Baden-Württemberg gefunden und ist schon mal dorthin gezogen …  nach Schwäbisch Hall. Das ist eine nette, kleine Stadt mit knapp 40.000 EW und sehr viel ländlichem Flair. Nach Hamburg ist das sicher eine Umstellung, aber die Miete ist definitiv deutlich billiger 😀

Wir fuhren letzten Freitag mittags hin und kehrten Sonntag (eher) nachts zurück. Dabei hatten wir viele Möbel in einem Riesenanhänger, der die Fahrt erschreckend verlangsamte. Auf der Hinfahrt waren wir schon froh, wenn wir um die 80 km/h fahren konnten, zurück ging es dann etwas schneller, dafür hüpfte dann der Hänger auf und ab …   Egal, alles ging glatt und nun schaut einfach:

Nach 14 km Stau bei Dessau, dramatischen , weil seeehr langsamen, Auffahrten an Thüringens und Bayerns Mittelgebirgshängen (wir wurden reihenweise von Lastern überholt) kamen wir tatsächlich im Regen noch vor Mitternacht bei der Lütten an. 🙂  Und dann das:

Extratoilette in der neuen Wohnung, aber immer noch ohne Kloschüssel...

Extratoilette in der neuen Wohnung, aber immer noch ohne Kloschüssel…

Also kein Platz zum Bleiben. Zum Übernachten fuhren wir schließlich zur gegenwärtigen Bleibe der Jüngsten.

Am Samstagvormittag trugen wir dann im teilweise strömenden Regen alles drei Treppen hinauf. Der neue Mitbewohner kam auch mit seinen Eltern und half beim Tragen. Am Mittag war endlich alles oben und mein Bester konnte beginnen, die Küche zu montieren.

Zum Glück waren die Eltern des Mitbewohners Architekten und daher die Mama sehr geübt, mit Handwerkern zu verhandeln. So bekam die Wohnung tatsächlich noch Samstagnachmittag eine funktionierende Toilette. Während wir Anderen putzten oder Lampen anschraubten oder doch Pause machten, schraubte unser bester Haushandwerker die Küchenschränke zusammen.

So sah es am Anfang aus.

So sah es am Anfang aus.

So ganz allmählich nahm die Küche dann aber Gestalt an.

Weil es so lange dauerte, eine neue Arbeitsplatte zu besorgen, beendete mein Schatz an der Stelle seine Arbeit, wir Anderen hatten schon längst die Segel gestrichen …  Abends gingen wir in ein Restaurant, das uns von allen Seiten empfohlen wurde, ein Ristorante „Am Waldhorn“. Es war sehr überteuert und  schmeckte eher billig. Also, der große Knaller war es nicht und wir würden auch nicht wieder hingehen.

Sonntag früh erledigte mein Bester die restlichen Arbeiten am Arbeitsblatt der Küche.

So gegen Halbzwei fuhren wir endlich gen Heimat zurück.

Habt ein schönes Wochenende und fühlt euch gedrückt.

Junges Wohnen

Schon seitdem Töchting mit Freund drüben eingezogen ist, mochte ich das Werden ihres Wohn- und Arbeitsbereiches dokumentieren. Bisher hatte mich das Bearbeiten der Bildermenge immer abgeschreckt, aber inzwischen habe ich die meisten sortiert, beschriftet, kopiert und dann verkleinert – also kann’s losgehen:

Wie aus einem Wintergarten und einem Abstell- bzw. Anschlussraum Wohnraum wird.

Also alles noch mal von vorn, Stützbalken abmontieren, an der Auflagestelle Gipskarton entfernen, Stützen wieder hin. Dann war es so weit:

Jetzt konnte es losgehen. Mein Haushandwerker pickerte einen Querstreifen frei, etwas länger als der Durchgang sein sollte, und dann mussten wir das Stahlmonster hochhieven (schweineschwer!).  Das ging nur, weil wir die Leiterteil eines Gerüstes mit als Ablage hingestellt hatten …

Auch die Aussparungen, bzw. die Auflagen für die Stahlträger mussten ausgemauert werden.

Bevor die Kinder einziehen konnten, musste noch das Heizproblem geklärt werden. Die alten Heizkörper brachten nicht genug Leistung, also wurden sie ausgetauscht. Das brachte jetzt sogar den Vorteil, dass sich die Wärme regulieren ließ – dachten wir zumindest.  Da die Mauern des Wintergartens sehr dünn sind, kriecht von dort tatsächlich die Kälte in den Raum. Aber später mehr.

Für den Anfang geht es, denke ich.  Wir haben ja noch Einiges vor.

Ab morgen muss ich wieder los.  Keine Zeit zum Ausruhen mehr. Mein Hamburger Modell ist auch ausgelaufen, so dass ich jetzt wieder voll arbeiten werde. Mal schauen, was wird.

Lasst es euch gut gehen. Fühlt euch gedrückt!

Achja, auf  Terras Kreativecke habe ich auch was Neues gepostet.

Neulich

Letzte Woche hatte ich das große Glück, schon früher in die Ferien gehen zu dürfen und so konnten wir am Mittwoch mitsamt unseren Hunden und einem riesigen Anhänger gen Westen fahren. Dort wollten wir in Mainz einen Pavillon abbauen und abholen, der hier bei uns mal ein Gewächshaus werden soll…

Gegen Mittag waren wir dort und sahen das erste Mal das Objekt unserer Begierde in Natura. Es beherrschte den Garten des Hauses dort völlig, weil der nur in etwa 300m² groß war, vielleicht auch weniger. Der Pavillon war ursprünglich mal als Abdeckung eines Schwimmbeckens errichtet worden. Aber seht selbst:

Kurz bevor es dunkel wurde, also so gegen Vier, konnten wir endlich weiter fahren und erlebten hautnah Stau und zähfließenden Verkehr rund um Frankfurt (am Main). Zum Glück kamen wir trotzdem bald zügig voran.

Schließlich landeten wir abends in Rödenthal, einer Gemeinde im schönen Frankenlande (bei Coburg). Dort wollten wir noch einen Häcksler abholen. Der Nocheigentümer war ein Engel und besorgte uns ganz auf die Schnelle noch ein Zimmer und empfahl uns auch ein Restaurant, welches aber nicht mehr geöffnet hatte …

Am nächsten Tag fuhren wir nach einem wunderbaren Frühstück wieder gen Heimat bei teils strahlendem Sonnenschein, aber auch Nebel ….

Herrlicher Blick oder?

Herrlicher Blick oder?

Endlich wieder zu Hause, konnten wir gleich abladen, dank Kran am LKW ganz entspannt.

Nun harren die Segmente der Dinge, die im nächsten Jahr noch kommen werden …

Dann zeige ich euch, wie aus einer Poolabdeckung ein Gewächshaus wird. Versprochen.

Lasst es euch die letzten Tage dieses Jahres noch gutgehen!